Emil Stauber beschreibt die Lage im Jahr 1937 wie folgt: «Am sanft geneigten Nordabhang des Irchels träumt in idyllischer Gegend das Schloss Eigenthal, dessen ländlich-friedvolle Umgebung im Laufe der Jahrhunderte völlig unberührt geblieben ist. So geniesst man auf dem freundlichen Landsitz den ungestörten Frieden einer Gegend, die mit der Schönheit auch ihre alte Eigenart bewahrt hat».
Noch heute ist die Situation des abgelegenen Schlosses nahe der Flaacher Grenze, westlich des Dorfkernes von Berg am Irchel in ihrer weitgehend erhaltenen Unberührtheit einzigartig. Zwischen zwei tief eingeschnittenen Tobeln, die vom Lotzenbach (NO) und vom Langwiesenbach (SW) durchflossen werden, welche sich etwas nördlich des Schlossareals vereinen, erhebt sich ein sanfter, die Südflanke des Mülberges begleitender Hügel, der nordöstlich abrupt in den steilen Abhang übergeht und südwestlich sukzessiv zum zweiten Tobel abfällt.
Das Schloss ist so in diesen Hügel hineingebaut, dass es von Osten her auf der Ebenen des zweiten Wohngeschosses, bei der Südwestecke auf jener des zweiten Untergeschosses betreten wird. Nördlich des Schlosses ist ein kleineres Ökonomiegebäude (Gärtnerhaus), ein einstöckiger Bau unter Walmdach, unmittelbar an die Hangkante gebaut.
Schloss und Nebengebäude sind von einem parkähnlichen, durch verschiedene Stützmauern in Terrassen gegliederten Garten umgeben: Badegarten und Rasenflächen mit Rosenbeeten im Osten, eine südliche Terrasse mit Springbrunnen, eine grosse Rasenfläche mit Kiesweg, altem Brunnen und anschliessendem Arboretum im südwestlichen Teil, ein mit Tulpen und Bodendeckern bepflanzter Hang im Norden und ein östlicher Nutzgarten, der vom anschliessenden Rebberg abgelöst wird, werden auf drei Seiten von Wald, im Süden von einem schmalen Wiesenstreifen zwischen Areal und südlichem Tobel gefasst.
Die eigentliche Zufahrt erfolgt von Berg her über eine nach Osten ansteigende Strasse, die entlang der südlichen Begrenzung des Grundstückes führt und von der aus die Einfahrt Richtung Norden zum östlichen Vorplatz abzweigt, wobei ein reich gestaltetes Louis XVI-Portal mit vergoldeten Teilen (1932 von Kyburg hierher gebracht) den Park abschliesst. Im Übrigen sind ein etwas bescheidener, doch ebenfalls mit einem Tor (19.Jh.) geschlossener Zugang und zwei Nebeneingänge westlich, bzw. nördlich vorhanden; ganz im Osten trennt ein einfaches Gatter den Schlossbereich vom anschliessenden Landwirtschaftsland.
Kieswege, Sandsteinplatten-Wege und schmale Treppen verbinden die verschiedenen Sitzplätze und Ebenen miteinander. Ein sechseckiger Brunnen aus Sandstein – an den Treppenaufgang in der Vorhalle gebaut – bereichert den gepflästerten Platz zwischen der östlichen Schlossfront und der in den Hang gebauten Garage (Tuffstein).
Hervorzuheben sind folgende Besonderheiten: Ein unterirdischer Fluchtgang führt nordwestlich des Schlosses durch den Hügel zum nördlichen Tobel. Nördlich davon ist das Tonnengewölbe der einstigen Mühle und späteren Schnapsbrennerei zu finden.
Der nördliche Eckpunkt des Parkes wird von einem polygonalen Podest markiert, dessen Zugang zum kleinen Raum im Sockel (Grottenbar) von zwei spätgotischen Fialen markiert wird. Südlich des Podestes ist das marmorne Denkmal für den 1791 verunglückten Hans Jakob Escher von Berg (geboren 1767) aufgestellt, das eine klagende Frau mit Urne vor gebrochener Eiche zeigt (signiert mit CH = Bildhauer J.M. Christen, Wolfenschiessen).
Zwei weitere Grabmale sind in die Nordfassade des Schlosses eingemauert.
Der Text der Platte des 1695 gestorbenen Joh. Rudolf Eschers ist nur noch teilweise entzifferbar: «(...) hier welcher den 11. Apr. 1695 Jahrs Alters im 43. Jahr.s im Hr. (?) entschlaffen i (...) treuer liebe dise ihren gedächtniss (...) hinterlassen (...) witib Fr. Küngolf Escherin».
Besser erhalten ist jener für den am 15. Mai 1751 verstorbenen Johann Heinrich Escher und seine am 20. Mai 1751 gestorbene Frau Anna Margaretha Hirzel: «Hier ruhrt in dem Herzen junker Joh. Heinrich Escher, Vogthern Allhier zu Berg, welcher den 15 ten May Anno 1751 seines Alters 65. Jahr sellig im Herren Entschlaffen und neben Ihme im Gleichen Grab ligt seine treue Frau Ehegemahlin Frau Anna Margaretha Escher Gebohrne Hirtzlin welche den 20 ten May 1751 Jhres Alters 53. Jahr Ihrem Ehgemal Nachgefolgt und auch sellig im Herren Entschlafen».
Beide Grabsteine sind aus der Kirche Berg entfernt und hierher gebracht worden.